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Weltordnung

Nur für GegenUni-Studenten

Geopolitik

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Über »Weltordnung«

Allen voran China, aber auch auch Russland, Brasilien, Indien und die Staaten Arabiens schicken sich an, mit ganz großen Schritten das Parkett der Macht zu beschreiten und die alte Weltordnung ins Wanken zu bringen. Das Ende der Unipolarität, die Möglichkeit einer neuen Bipolarität oder Multipolarität zwischen den Großmächten wird angesichts des Krieges in der Ukraine und der Spannungen um Taiwan heiß diskutiert. 
Gleichzeitig steigt die Macht supranationaler Institutionen und globalistischer Zirkel, globale Agenden von Klimagerechtigkeit über Pandemiebekämpfung bis hin zum "Great Reset" und Transhumanismus sind in den letzten Jahren ganz offen kommuniziert und umgesetzt worden. 

Was kommt da auf uns zu? Welche Weltordnungsmodelle sind denkbar?  Was bedeutet (Welt)-Ordnung überhaupt? Welche Ordnungskonzeptionen gab es in der Geschichte? Was wird das Ergebnis dieser tektonischen Machtverschiebungen auf allen Ebenen unserer Tage sein?

Aufbauend auf seinem grundlegenden Seminar zur Geopolitik (für eingeschriebene Studenten vollständig abrufbar) wird Prof. Dr. Felix Dirsch in einem umfangreichen Schwerpunktseminar diesen und weiteren Fragen zum Thema Weltordnung auf den Grund gehen.


Vorlesungsplan SS 2023 ( Änderungen vorbehalten)

1.) Was bedeutet (Welt-)Ordnung?

2.) Geschichte der Ordnungskonzeptionen im Umriss (1)

j3.) Geschichte der Ordnungskonzeptionen im Umriss (2)

4.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (1): Unipolarität und Multipolarität. Aufstieg und Abstieg von Mächten.

5.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (2): der Great Reset: Migration, Gender, Rassismus, Medien

6.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (3): Große Transformation

7.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (4): globales Klimaregime

8.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (5) Transhumanismus

9.) Weltordnungskonzepte der Gegenwart (6): Digitales Kontrollregime nach Pekinger Blaupause?

10.) Ergebnis der „Schönen Neuen Welt“: Verlust der Freiheit?

Weltordnung

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Nur für GegenUni-Studenten Weltordnung – Abspiellisten

Hier finden sich die Audio- und Videoplaylisten zum Kurs.

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Nur für GegenUni-Studenten Einführung und Überblick

Corona, Klimaregime, Krieg gegen Russland - angesichts der Krisenhäufung der letzten Jahre flammt die Diskussion um das schrittweise Entstehen einer Neuen Weltordnung wieder auf. Dass die Existenz im Geheimen agierender Eliten trotz mancher Übertreibung per se keine Verschwörungstheorie darstellt, sondern sich an zahlreichen historischen Ereignissen (Französische Revolution, Völkerbund, Kriege und Weltkriege) belegen lässt, zeigt in der ersten Einheit Prof. Dr. Felix Dirsch. Ebenso legt er, dass Weltordnungskonzepte eine jahrhundertealte Geschichte und ihre geistigen Wurzeln im neuzeitlichen Konstruktivismus, in der Aufklärung und im daraus resultierenden Universalismus haben.

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Nur für GegenUni-Studenten Vorbemerkungen II | Weltordnung #2

Der Völkerbund - von nationalen und katholischen Kräften scharf kritisiert - war gescheitert und vergessen. Aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs manifestierte die USA als eigentlicher Sieger des Konflikts mit supranationalen Gebilden ihre Weltmachtstellung, zunächst gegen die Sowjetunion bis sich ab 1990 ein unipolarer Moment ergab, der zur Überdehnung des Imperiums führte, dem sich spätestens ab 2008 immer mehr Mächte entgegenstellten.

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Die Welt ist im Wandel: Das amerikanische Imperium schwächelt, eine multipolare Ordnung zeichnet sich ab. Gleichzeitig hat sich in Davos das "Politbüro des Weltkapitalismus" (Gerhard Wisnewski) versammelt, um im "woken" Gewand endgültig das zu zerstören, was dem Menschen Sinn, Identität und Aufgabe gibt und von einem beliebig steuerbaren und willenlosen Konsumenten trennt . Der globale Gestaltungsanspruch des Westens wird von vielen Brics-Staaten nicht akzeptiert. Der Petrodollar, der Antagonismus China-USA, die verschiedenen Wirtschaftsallianzen und militärischen Konflikte seien als exemplarische Stichpunkte der überblicksweisen Lageanalyse, wie sie in dieser Folge vorgenommen wird, genannt.

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Nur für GegenUni-Studenten Lagebetrachtung II

Europa hat alle US-Narrative unkritisch übernommen und fungiert als Brückenkopf der USA, um in Zusammenarbeit mit Japan und einigen Staaten Südostasiens Russland und China einzuhegen. Gibt es überhaupt noch europäische Sonderwege? Die vielbeachtete, gleichzeitig nicht zu überschätzende Rede Emmanuel Macrons in den Niederlanden ließ aufhorchen: Europa solle kein Vasall der USA, wirtschaftlich autark und technologisch stark sein, gleichzeitig die europäische Integration aber an "gemeinsame Werte und Ziele", wie den Klimaschutz und anderer globalistischer Agenden knüpfen. Frankreich ist zugleich das einzige Land, welches nennenswerte geopolitische Interessen im südostasiatischen Raum verfolgt, einer Region die durch die wirtschaftlich-militärische Zuspitzung zwischen China und den USA im besonderen Fokus der Öffentlichkeit steht. Welche Rollen spielen dabei Taiwan, Japan und Vietnam?

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Der Ordnungsbegriff offenbart eine metaphysische Dimension, die weit hinter die Aufklärung zurückreicht. In dieser Folge betrachten wir die ganzheitlichen Ordnungskonzeptionen der Antike, die den Einklang von Kosmos, Polis (bzw. Staat) und Mensch zur Grundlage haben, wie von Platon in seiner Politeia beschrieben. Besondere Beachtung findet hierbei auch das alte Ägypten mit dem Pharao als absoluten Herrscher, der das Chaos mit Hilfe der Ma át, der im Kosmos verankerten ordnungsstiftenden Urkraft, bannt. Auch Thomas von Aquins Ordnungsableitung von Gott selbst ist eine "transzendente Ordnungsvorstellung, die im Kontrast zur modernen, immanenten Ordnung der Welt [stehe]" (Eric Voegelin). Edward Gibbon, Otto Seeck und Oswald Spengler schließlich können als bedeutende Denker angeführt werden, die den Niedergang von Ordnungen betrachten und hieraus Kulturkritik formulierten, eine Praxis, die heute aus der Wissenschaft bis auf wenige Ausnahmen verschwunden ist.

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Nur für GegenUni-Studenten Kulturelle Spätzeiten

Bezugnehmend auf das Standardwerk des Historikers David Engels mit dem Titel "Auf dem Weg in Imperium. Die Krise der Europäischen Union und der Untergang der römischen Republik" gehen wir in dieser Einheit der Frage nach, inwieweit Vergleiche kultureller Zyklen sinnvoll sind. Was kennzeichnet kulturelle Spätzeiten? Welche Dynamiken und Prozesse ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Hochkulturen? Wo stoßen diese Vergleiche an ihre Grenzen?

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Nur für GegenUni-Studenten Weltordnung des Mittelalters

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Nur für GegenUni-Studenten Der Aufstieg der USA

England hatte sich ab 1750 zur fast unangefochtenen Welt- und Kolonialmacht aufgeschwungen, nur herausgefordert für kurze Zeit durch Napoleon und schließlich auf breiter Front ab ca.1880 durch das Deutsche Reich, welches um 1900 sogar ein größeres BSP hatte und auf allen Ebenen zum Konkurrenten wurde. Im großen europäischen Bruderkrieg 1914-1918 mit Millionen Toten griffen die USA erst kurz vor Kriegsende ein und erhöhten den Druck auf die Westfront, sodass die deutsche Politik schließlich einlenkte. Während alle europäischen Nationen unter den gewaltigen menschlichen und wirtschaftlichen Verlusten litten, erstrahlte die USA - selbst kaum durch Verluste geschwächt - als eigentlicher Sieger über den Trümmern des alten Europa. Ein hochmodernes Zentralbankensystem, die expansive Versicherungsbranche und ein überaus moderner Kapitalismus führten zum wirtschaftlichen, die zwischenzeitlich fehlenden, weil geschwächten, geopolitischen Konkurrenten zum militärischen Aufstieg der USA. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich dieser Weg fort. Die Konferenz von Bretton Woods 1944 markierte die eindeutige und finale Übergabe des Szepters an die USA: Der Dollar wurde weltweite Reservewährung, einziger militärischer Konkurrent sollte der Ostblock, also die Sowjetunion bleiben. 🇺🇸Mit dem Council on Foreign Relations, dem WEF, der Bilderberger-Konferenz und anderen mächtigen transatlantisch-globalistischen Organisationen manifestierten die USA schrittweise ihre Macht, indem sie internationale Organisationen zu Trägern ihres Machtanspruchs aufbauten. Insbesondere hinsichtlich der sog. Softpower können die USA bis heute glänzen und ein Teil ihrer Macht liegt auch in den großen Internetkonzernen - Ray Dalio zufolge haben die USA trotzdem mindestens 70% ihres Zyklus (gemeint ist der Auf- und Abstiegszyklus einer Weltmacht) durchlaufen.