Über »Visuelle Politische Kommunikation«
Wer politisch aktiv ist braucht nicht nur eine gewisse inhaltliche Substanz und Verständnis von Zusammenhängen, sondern muss seine Botschaften auch vermitteln können. Wahlprogramme gewinnen keine Wahlen und Manifeste allein haben noch keine Revolution ausgelöst. Zu politischer Wirksamkeit gehören Bilder, Geschichten, Vorstellungswelten und visuelle Muster und Symbole. Warum denken wir bei der Bewegung Occupy Wallstreet immer zuerst an die Guy Fawks Masken? Was macht den Gründungsmythos von Greenpeace aus, als zwei Aktivisten mit einem kleinen Boot ein riesiges Walfänger-Schiff aufzuhalten versuchten? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich das Seminar „Visuelle politische Kommunikation“. Wir zeigen auf wie gute und wirksame Visualität in politischen Kontexten eingesetzt wird und wie diese sich in strategische Kommunikationsinstrumente einfügt.
In dem Seminar erhalten die Studenten einen Überblick zu den Grundregeln und Theorien von guter Gestaltung. Wir geben einen tiefen Einblick in die Welt der Wahrnehmungspsychologie und beleuchten anhand zahlreicher Praxisbeispiele aus Wahlkämpfen, Kampagnen und Markenbildungen von politischen Protestbewegungen die Wirkung von Designs, Bildern, Logos, Symbolen und Leitfiguren.
Visuelle Politische Kommunikation
Hier findet sich die Videoplaylist zum Kurs.
Die erste Einheit befasste sich mit den Grundlagen der Gestaltungs- und Wahrnehmungspsychologie. Wie nimmt unser Gehirn Objekte, Formen, Farben und Elemente wahr und wie findet eine kognitiv automatisierte Strukturierung und Kategorisierung statt.
Nur für GegenUni-Studenten
Politische Bildsprache
Wie funktioniert politische Bildsprache und wie werden Bilder auch als Machtinstrument in der Manipulation und Inszenierung eingesetzt? Diese Fragen werden in der zweiten Einheit beantwortet. Wir beschäftigten uns mit den Grundlagen der politischen Bildsprache sowie dem 3K-Modell der Wahrnehmung von visuellen Reizen – und was wir daraus für die politische Kommunikation lernen können.
Nur für GegenUni-Studenten
Visualität des Protests
Wie funktioniert politische Bildsprache und wie werden Bilder auch als Machtinstrument in der Manipulation und Inszenierung eingesetzt? Diese Fragen werden in der zweiten Einheit beantwortet. Wir beschäftigten uns mit den Grundlagen der politischen Bildsprache sowie dem 3K-Modell der Wahrnehmung von visuellen Reizen – und was wir daraus für die politische Kommunikation lernen können.
Nur für GegenUni-Studenten
Politik und Bewegtbild
Bewegte Bilder, ansprechende Klangwelten und emotionale Botschaften: In der vierten Sitzung schauen wir uns an, was gute Videos in der politischen Kommunikation ausmachen.
Nur für GegenUni-Studenten
Wahlplakate
Wahlplakate gelten als die Königsdisziplin in der visuellen politischen Kommunikation. Im großen Aufmerksamkeitskampf während der heißen Wahlkampfphase gilt es, auf relativ wenig Raum möglichst prägnante Botschaften zu platzieren, die überzeugen und bestimmte Emotionen beim Betrachter hervorrufen.
Daher beschäftigen wir uns in der fünften Sitzung sehr genau mit Funktion, Wirkung und der guten Gestaltung von Wahlplakaten.
Nur für GegenUni-Studenten
Memes und Viralität
Im Instrumentenkasten der politischen Kommunikation stehen uns reichlich Werkzeuge zur Verfügung, mit denen wir versuchen, im politischen Informationskrieg die Aufmerksamkeit auf uns selbst zu lenken. Spätestens seit dem Trump-Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2016 ist der sogenannte "Meme-War" hinzugekommen. Von schwarzhumorigen Cartoons bis hin zu subversiver Streetart sind "Memes" zu einem ganz eigenen Phänomen politischer Kommunikation geworden. Wir beleuchten die Hintergründe und ihre Funktionsweise.
Nur für GegenUni-Studenten
Abschlusssitzung
In der letzten Sitzung befassen wir uns in einem kleinen Themenblock nochmals mit politischer Ikonographie und Symbolsystemen.Im Anschluss werden die wichtigsten Inhalte des Seminars noch einmal übersichtlich dargestellt und begründet: Warum das patriotische und nonkonforme Lager ein tieferes Verständnis von Kommunikation, Gestaltung, Symbolik und Bildsprache braucht.