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Rechte Ethik II

Nur für GegenUni-Studenten

Religion

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Über »Rechte Ethik II«

  • Nach dem ersten Seminar ist es soweit: Die Grundlagen des moralischen Systems stehen. Aus den Werten in unseren Herzen ist eine Theorie und Argumentationsgrundlage geworden. Die intellektuellen Waffen sind geschärft und poliert: Nun wollen sie angewendet werden.
  • In 10 Einheiten werden wir einige wenige neue Aspekte behandeln, die gerade hochaktuell sind. Dazu gehört die Frage nach der Freiheit, was sie ausmacht und wann man sie beschränken darf. Auch wird bereits die Systemfrage tangiert, denn ein wahrhaft demokratisches System benötigt ethische Leitlinien, um zu funktionieren.
  • uch unser Wissen um Anknüpfungspunkte und Metapolitik wird zu einem Nutzen gebracht : Wir werden analysieren, wie ein ethischer Paradigmenwechsel aussieht und welche Positionen für eine Umprägung besonders wertvoll sind.
  • Wir werden einen kleinen Sprung in die Zukunft wagen und uns erlauben, was sich sonst selten gönnen: Wir werden die Vision vor Augen haben, wie ein gutes Deutschland aussehen kann.
  • Rechte Ethik II

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    Hier finden sich die Audio- und Videoplaylisten zum Kurs.

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    Nur für GegenUni-Studenten Wertewandel

    Diese Vorlesung behandelt die Frage, wie sich Moral wandelt. Sie tut es durch Synkretismen: eine Religion oder Ideologie schleicht sich in das alte System ein und frisst es im Lauf der Zeit auf. wandelt sie sich durch den schnelleren Paradigmenwechsel, der aufgrund eines starken, in der Zeit gelegenen Anknüpfungspunkts, der kurz nach Eintreten des Ereignisses genutzt wird und dessen Entwicklungen sich in den kommenden Jahre erleben. Dabei wird uns auffallen: Der benötigte, zeitgenössische Anknüpfungspunkt liegt direkt vor unserer Nase…

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    Nur für GegenUni-Studenten Die Ethik im Positionskampf

    In der Philosophie erlebt die Tugendethik schon lange eine Renaissance. Auf die Ethik der Gesellschaft hat sich das jedoch nicht ausgewirkt, denn Moral wird nicht durch intellektuelle Beschäftigung mit dem Guten erzeugt, sondern durch Erziehung. This Vorlesung notiert nach, wie die pädagogische Fakultät von den Linken eingenommen wurde und klar stellt: Wer die Ethik prägen will, muss die pädagogische Fakultät nehmen!

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    Nur für GegenUni-Studenten Nationalmythen I

    Die Ehre ist ausgelöscht. Doch es könnte eine Chance geben, sie zurückzubringen. Die dann kommende Ehre wird keine historische Ehre sein, sie wird wie ein T-Rex aus dem Jurassic Park sein, eine Neuauflage, die sich verhält wie das Alte, aber sie dennoch nicht ganz widerspiegelt. Sie hat ihren Ursprung im Mittelalter und gerade in dieser Epoche sind die Anknüpfungspunkte ubiquitär. Sowohl in der Popkultur als auch in der Hochkultur hat sie sich stark gehalten. Wir wollen diese Anknüpfungspunkte nutzen, ausbauen und erweitern, um als Romantiker 2.0. dem deutschen Nationalgeist mithilfe seiner Heldensagen die Ehre zurückzugeben. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Die deutsche Volksseele ist noch immer von unseren dunklen 12 Jahren traumatisiert und würde manche Elemente aufs Schärfste ablehnen…

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    Nur für GegenUni-Studenten Nationalmythen II

    Deutschland nennt sich Land der Dichter und Denker. Dabei sind die Dichter, die Denker und die Tüftler immer weniger geworden. Grund ist eine Reduktion gegenüber intellektuellen Leistungen. Will aber ein Genie gemäß der kommunitaristischen Ethik seinen Teil zum großen Ganzen beitragen, muss es seine Anlagen ermöglichen und für seine Leistungen nicht als Nerd, Streber oder Verrückter diffamiert werden, sondern die gebührende Anerkennung erhalten. Das Genie, das die neue Elite bilden soll, kann jedoch nicht in einer bloßen Rekonstruktion des Bildungsbürgertums bestehen. Das Bildungsbürgertum war eine Art der Klassengesellschaft. Das Neo-Bildungsbürgertum des 21. Jahrhunderts wird eine Art der Unterhaltungsgesellschaft sein. Es wird nur dann für die Mehrheitsgesellschaft anschlussfähig und kann zu großen Taten inspirieren, wenn es sich durch rhetorische oder künstlerische Fähigkeiten in die Lage versetzt, sein Wissen für die breite Masse attraktiv zu machen.

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    Nur für GegenUni-Studenten Die Freiheit und ihre Schranken

    Rechte und Linke verstehen einander kaum, wenn sie über Freiheit reden. Das liegt daran, dass die Freiheit für beide verschiedenen Bedeutungen hat und aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt wird. Während der Rechte die Freiheit immer im Kontext mit Pflichten und Verantwortung verknüpft, besteht für den Linken die Freiheit in der bloßen Quantität von Handlungsoptionen. Der Rechte beschränkt die Freiheit darum ein, wenn sie an dieser Stelle in der Pflichterfüllung gegenüber der Gemeinschaft schädigt oder einen anderen in dessen Freiheitsrechten beeinträchtigt. Der Linke dagegen fühlt sich regelrecht getrieben, er muss möglichst viele Handlungsoptionen haben und diese nutzen. Würde eine Handlungsoption dazu führen, dass andere Handlungsoptionen wegfielen, so wie eine feste romantische Beziehung und Ehe all die anderen potenziellen Partner aus dem Spiel nimmt, muss diese „einschränkende“ Handlungsoption werden.

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    Politiker sollen das Recht nicht brechen. Wenn sie es ändern wollen, müssen sie es auf formellem Weg tun. Diese zentralen Forderungen haben wir in Ethik I festgestellt. Doch in diesem Ehrenkodex gilt es noch eine weitere Norm zu beachten: Welche rhetorischen Stilmittel nutzt man zu welchem Zeitpunkt? Wie gehen wir mit schwarzer Rhetorik um? Gibt es Techniken, die wir gar von der Bildfläche verbannen müssen? Wie soll ein Lager mit den eigenen Extremisten umgehen, wie mit politischen Konkurrenten? Welche Normen ergeben sich für den Wahlkampf? Wie sehr darf sich ein Politiker verbiegen, um Stimmen zu bekommen?

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    Uns allen ist bewusst, dass zentrale Kontrollinstanzen wie die Gerichte oder die Presse vollkommen versagt haben. Sie sind zu Instrumenten im Meinungskampf verkommen. Die Rettung könnte der Typus eines gewissenhaften Journalisten oder Richters sein, der sich seiner Berufung und dem damit verbundenen Auftrag jederzeit bewusst ist und ihm verpflichtet fühlt. Das Ethos einer Berufung, gleich dem ärztlichen Ethos, hat das Potential, entscheidende Verbesserungen für die Demokratie aufzubauen. Diese Vorlesung handelt davon, wie man ein solches Ethos aufbauen und sichern kann.

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    Nur für GegenUni-Studenten Macht verpflichtet, aber wozu?

    Menschen sind nicht gleich und sie haben nicht die gleichen Ressourcen. Manche Menschen sind mächtiger als andere. Jede Ungleichheit benötigt natürlich auch eine Legitimationsgrundlage, ansonsten wäre es eine bloße Ungerechtigkeit. Darum werden wir uns der Frage widmen, was ein Mächtiger haben muss, damit seine Machtposition gerechtfertigt ist.

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    Nur für GegenUni-Studenten Die Wiedervereinigung der Gesellschaft

    Durch Deutschland geht ein Riss, der selbst vor Freundschaften und Beziehungen nicht mehr Halt macht. Dieser Riss ist unter anderem in der Bezugsgröße der Loyalität begründet: Während große Teile des Volkes noch immer die Nation als wichtige Bezugsgröße sehen, haben sich die oberen 20-30 % von diesem Entwurf abgewandt. Ihre Bezugsgröße ist ein historisch nie dagewesener Hybrid aus Klasse und Ideologie. Diese Klasse steht sich durch Rechtsbruch und diskursive Macht moderne Adelsprivilegien zu: Gesetze wie die Schulpflicht oder die Maskenpflicht können bei Bedarf für sie ausgesetzt Werden, solange sie für das gemeine Volk weiterhin gelten. Ziel ist nichts Geringeres als die Abschaffung dieser Adelsprivilegien. Auch die Bezugsgröße der Loyalität muss wieder umgeprägt werden. Dazu soll derselbe soziologische Mechanismus eingesetzt werden, der this deutliche Spaltung erst möglich gemacht hat. Es muss ein großer Austausch der Elite erfolgen, sterben nun Vorbild der oberen Mittelschicht Werden. Damit können viele Bürger zurückgewonnen werden. Diese neue Elite muss sich jedoch hüten, nun ihren eigenen Habitus zu Moral zu erklären, denn ansonsten geht der ganze Spaß wieder von vorne los.