1. „Kritik der Menschenrechte“ von Alain de Benoist ist ein Schlüsseltext für viele Neurechte. Das dünne, in der „Edition JF“ herausgegebene Büchlein hat es in sich. In meisterhafter Schärfe und mit der gesamtem Kraft seiner akademischen Bildung greift De Benoist hier den westlichen Universalismus aus neuester Perspektive an. Die Menschenrechte werden als das erkannt was sie sind: eine voraussetzungslose, apodiktische, Setzung mit geradezu totalitären, hochmoralischem Wahrheitsanspruch. Der Autor zeichnet mit einer, geradezu prophetischen Klarheit vor, wie die diese Werte als Vorwand für globale Eroberungsmissionen missbraucht werden können. In dieser Kritik gibt De Benoist aber niemals die Früchte der abendländischen Philosophie preis, sondern zeigt dass die von den Menschenrechten angestrebten und vorgeschützten Ziele auch und gerade ohne sie sichergestellt werden können.
2. In fünf ca einstündigen Einheiten gehen wir durch das Buch, lernen dabei über die (fruchtlosen Begründungsversuche) und die verleugnete geschichtlichen Wurzeln dieser angeblich historischen Werte.