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Gerechtigkeit

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Philosophie

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Über »Gerechtigkeit«

  • . In dieser einführenden Sitzung

Gerechtigkeit

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Hier finden sich die Audio- und Videoplaylisten zum Kurs.

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Kostenlose Mitgliedschaft Gerechtes Handlen I | Gerechtigkeit #1

In dieser einführenden Sitzung setzen wir uns vor allem mit der überlieferten Formel auseinander, der zufolge Gerechtigkeit darin bestehe, jedem das Seine („suum quique“) zukommen zu lassen. Wir begegnen dabei auch der klassischen Formulierung aus dem römischen Recht, Gerechtigkeit bedeute, jedem sein Recht („ius suum quique“) zukommen zu lassen (Ulpianische Formel). Der philosophischen Überlieferung zufolge wurzelt gerechtes Handeln darin, dass die Handelnden gerechte Personen sind, das heißt: die Gerechtigkeit als eine Tugend leben. Mithin führt die Frage nach dem gerechten Handeln zum Begriff der Gerechtigkeit als Tugend, näherhin als Tugend, die auf andere Personen gerichtet ist.

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Kostenlose Mitgliedschaft Gerechtes Handeln II | Gerechtigkeit #2

Die zweite Sitzung knüpft an die Ausführungen zur Gerechtigkeit als Tugend an, mit der die erste Sitzung endete. Anhand der differenzierten Gerechtigkeitskonzeption des Aristoteles betrachten wir hier die verschiedenen Dimensionen der Gerechtigkeit und lernen so insbesondere die Formen der gesetzlichen/allgemeinen sowie der ausgleichenden und der austeilenden Gerechtigkeit kennen, wie sie Aristoteles in paradigmatischer und bis heute maßgebender Weise formuliert hat.

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Kostenlose Mitgliedschaft Gerechte Ordnung I | Gerechtigkeit #3

Neben der Frage, worin die Tugend der Gerechtigkeit bestehe, hat sich die praktische Philosophie von jeher auch mit der Frage nach der gerechten Ordnung, insbesondere der gerechten Ordnung eines Gemeinwesens, befasst. Eine die Diskussion seit vielen Jahrhunderten prägende Antwort auf diese Frage hat Platon in seinem Werk Politeia formuliert, mit dem wir uns in dieser Sitzung befassen. Ein Charakteristikum der dort entfalteten Konzeption besteht darin, dass ein enger Zusammenhang zwischen der ethischen Qualität der einzelnen Seele einerseits und der ethischen Qualität der politischen Ordnung postuliert wird. Die Frage nach der gerechten politischen Ordnung hängt für Platon daher eng mit der Frage nach der gerechten Ordnung der individuellen Seele zusammen. Wir schauen uns dementsprechend an, wie sich Platon die gerechte Ordnung der Seele des Einzelnen vorstellt, wie er sein Ideal einer gerechten politischen Ordnung konzipiert und werfen einen Blick auf die Frage nach der Aktualität Platons.

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Kostenlose Mitgliedschaft Gerechte Ordnung II | Gerechtigkeit #4

Die internationale philosophische und sozialwissenschaftliche Diskussion um eine gerechte Gesellschaftsordnung wurde in unserer Zeit von der 1971 erschienenen Theorie der Gerechtigkeit von John Rawls maßgeblich geprägt. Eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Gerechtigkeit kann daher heutzutage nicht an diesem Meilenstein der praktischen Philosophie vorübergehen. In dieser vierten Sitzung wird Rawls‘ Konzeption vorgestellt. In der Diskussion des Rawlsschen Entwurfs kommen wir erneut auf die Tugend der Gerechtigkeit zu sprechen, die sich nämlich auch zur Verwirklichung einer gerechten Gesellschaftsordnung im Sinne Rawls‘ als unentbehrlich erweist.

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Kostenlose Mitgliedschaft Gerechtes Strafen | Gerechtigkeit #5

Worin besteht eine gerechte Strafe? Diese Frage wird seit dem Aufklärungszeitalter in Jurisprudenz und praktischer Philosophie intensiv erörtert. Wir befassen uns in dieser Sitzung mit den einschlägigen Theorien, die zur Rechtfertigung von Strafe und zur Frage der gerechten Strafe entwickelt wurden. Dabei diskutieren wir vor allem die sogenannte absolute Straftheorie, wie sie von Hegel umfassend bedacht wurde und lernen auch die entsprechenden Überlegungen kennen, die C.S. Lewis zur Frage der gerechten Strafe vorgestellt hat. Die in der Sache übereinstimmenden straftheoretischen Ansätze dieser beiden so unterschiedlichen Denker werden heute zu Unrecht vernachlässigt und verdienen gerade deshalb unsere Aufmerksamkeit.

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Die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit bestimmt einen großen Teil der politischen Gegenwartsdebatten. Worauf die Forderung abhebt, lässt sich im Grunde nur historisch begreifen, indem man die Bedeutung rekonstruiert, die die dynamischen Prozesse der modernen Industriegesellschaft für die Gerechtigkeitsproblematik hatten. Dabei zeigt sich, dass man zwei Strömungen im Denken über soziale Gerechtigkeit unterscheiden kann, nämlich die freiheitsorientierte einerseits und die egalitaristische andererseits. In dieser sechsten Sitzung der Veranstaltung verfolgen wir zunächst die Entwicklung der freiheitsorientierten Konzeption sozialer Gerechtigkeit anhand ihrer theoretischen Grundlegung im Werk des Staatswissenschaftlers Lorenz von Stein.

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In dieser abschließenden Sitzung der Veranstaltung zur Gerechtigkeit befassen wir uns mit dem egalitaristischen bzw. sozialistischen Verständnis sozialer Gerechtigkeit. Unser Augenmerk richtet sich dabei insbesondere auf das Kapitalismusverständnis und die Anthropologie von Karl Marx, die für das egalitaristische Gerechtigkeitskonzept prägend wurden. Problematisiert wird in diesem Zusammenhang auch der Gleichheitsbegriff. Mit Blick auf die jüngste Variante des egalitaristischen Gerechtigkeitsverständnisses, dem „Wokeismus“, thematisieren wir die Gleichheit besonders unter Rückgriff auf Marx, womit zugleich eine historische Linie von Marx zum „Wokeismus“ sichtbar wird. Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Diskussion eines Sprichwortes, anhand dessen die beiden Konzeptionen sozialer Gerechtigkeit (freiheitliche bzw. egalitaristische) noch einmal zusammenfassend charakterisiert werden.